Interview in Münster 2005
Nadine Fislage spricht mit IGADiM.
Der Text ist hier gekürzt wiedergegeben.
IGADiM,
du kommst aus Haltern, hast vor allem in den neunziger Jahren durch spektakuläre Kunst-Projekte auf dich aufmerksam gemacht, warst aber auch in Münster seit den 80ern mit Ausstellungen präsent.
Kann man den Menschen von dir als Künstler überhaupt trennen, wie würdest du dich selbst beschreiben?
Vielleicht gibt mein Name "IGADiM" einiges wieder. Das ist die Abkürzung für: Ich Glaube An Die Menschen. Der Name verkörpert das, was ich lebe, und sich somit auch in meiner Kunst wiederspiegelt. Da ist etwas, was mich schon sehr bewegt, auf Menschen zuzugehen, mit ihnen zusammen zu arbeiten, wie das beispielsweise bei dem Projekt "KUNSTWERK ERDE - Der Blaue Vulkan", geschieht, an dem sich weltweit Menschen beteiligen.
Auf Menschen zuzugehen, das ist immer mehr gewachsen bei mir. Das ist eine Eigenschaft, trotz großer Schwierigkeiten, die sich entwickelt hat. Mein Mut hat nicht nachgelassen, das weiter zu versuchen, gemeinsam zu
gestalten.
Im Grunde ist es ja nichts ungewöhnliches, wenn Künstler manchmal ausgefallene Namen haben, aber wieso nennst du dich IGADiM?
Der hat sich nicht entwickelt, dass ich mir dachte, ich brauche einen Künstlernamen, sondern er ist ähnlich entstanden, wie Projekte, die sich plötzlich herauskristallisieren oder nach vorne arbeiten. Kurzum: drei Nächte hab ich fast nicht geschlafen, das war 1987, damals,
bis plötzlich dieser Name entstand, ganz spontan - und ich hab mich auch spontan dazu entschieden meinen alten Namen abzulegen und mich seit 1987,wie gesagt, "IGADiM" zu nennen.
Die erste Signatur, die öffentlich mit diesem Namen war,
schrieb ich auf den Boden im Skulpturenmuseum Marl.
! Foto Große Lautsprecher
Es gab mal die Reaktion darauf, als mich jemand fragte, was heißt denn IGADiM? Ich hab ihm das übersetzt und der hat gelacht und gelacht: "Wie kann man nur! Ich ziehe weg aus diesem Land. Nichts hält mich hier!" Als ich ihm sagte, "Ja, aber dort ,in dem anderen Land, wohnen doch auch
Menschen!",da ist er ein bisschen nachdenklich geworden. Andere sagen wiederum: "Das ist ja toll!" //
Meine tiefste Überzeugung ist, wenn wir erkennen, daß wir Geistige Begleiter haben auf unseren Wegen,daß wir Menschen,wenn wir uns Mühe geben, unser Leben verantwortungsvoll zu gestalten,sehr wohl zuversichtlich sein können. In diesem Leben - und darüber hinaus.
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>> Einschub,siehe Goldplättchen:
Ich Glaube An Die Menschen.
Das fällt schwer.
Mir ist leichter,
wenn ich an Hohe Begleiter denke,
um die ich weiß.
IGADiM
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Worum geht es also vor allem in deiner Kunst?
Also, ich arbeite - und äußere mich vielfältig: durch Aktionen, Skulpturen, Zeichnungen, Skizzen, ich spreche mit Menschen, wirke mit ihnen zusammen.Es geht im Grunde um die Weiterentwicklung des Menschen, dass wir uns "höher" ausgestalten.. Das ist auch mein Bestreben, dass ich gewissermaßen "mehr Mensch" werde, Menschen besser verstehen lerne. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, die Welt positiv zu verändern. Bei aller Bescheidenheit, meine ich. Aber vieles liegt im Argen, besonders der Umgang miteinander. Gerade da empfinde ich, müssten wir ganz ganz intensiv an uns arbeiten!
In Weimar verteilte ich vor Jahren (1999) Flugblätter, darauf stand:" Die Kunst verdichtet sich immer mehr zu der Frage:
Wie gehen wir eigentlich miteinander um?"
! Flugblatt Weimar
Als "Einstieg" mögen da bestimmte Skulpturen von mir gewesen sein, wo ich "in mich ging", dadurch bestimmte Bilder nach außen gesetzt habe. Da ist z.B. die unterirdische Skulptur "Luminata Alterna" (1987-91) in Recklinghausen. Das ist eine Skulptur, die unter der Erde ist und in die ich hinab gestiegen bin. Ich wollte und musste ! in die Erde.
! Foto Luminata Alterna
Da sind erstaunliche Kräfte frei gesetzt worden. Ich habe da mehrere Tage und Nächte, völlig abgeschlossen nach Außen, gewohnt und gelebt. Und dann hat sich eigentlich später,-das war mir aber zuvor nicht klar-, das, was konzentriert in der Erde war,-umgestülpt! sozusagen, nach außen. So ist später die Idee zum weltweiten Projekt bzw.der Skulptur: "Der Blaue Vulkan" ,entstanden, die sich geöffnet dem Himmel und der Erde zuwendet.
! Foto Blauer Vulkan
Darauf würde ich gern im Anschluss eingehen. Vorab noch eine andere Frage:
Du warst Meisterschüler von Joseph Beuys an der Kunstakademie in Düsseldorf. Im Jahr 1973 hast du sie abgeschlossen. Wie würdest du deine Beziehung zu deinem Lehrer beschreiben, wie hat er dich geprägt?
Was mir am stärksten, nicht nur in Erinnerung blieb, sondern was mich am meisten an ihm interessiert hat, das war seine Menschlichkeit, sein wirkliches Interesse am Menschen. Ich habe ihn kennen gelernt (in der Galerie"art intermedia", in Köln / Vacuum<->Masse ),danach im Keller meines Elternhauses, wo er Zeichnungen von mir durchsah. Das war ein langes Gespräch, wobei er wirklich Blatt für Blatt alle meine Arbeiten durchging. Zu dem Zeitpunkt hatte ich überhaupt kein Interesse daran, irgendeine Akademie zu besuchen, ich wollte eigentlich was ganz anderes machen.
Beuys aber fragte mich ,nach Durchsicht dieser Zeichnungen,(Skulpturen), ob ich nicht zu ihm zur Kunstakademie kommen will? Dazu habe ich mich dann nach dreiTagen entschieden und bin später hingegangen.
Ich stellte fest,dass sein Bemühen um die Menschen, meinen früheren Erwartungen voll entsprach. Das war eigentlich das, was mich am meisten beeindruckt hat.
Sicherlich seine "Kunst",doch das,was ich wahr nahm,das ist ja nicht davon zu trennen!
Eigentlich bin ich Autodidakt.
Aber das kann man garnicht sein. Wir Menschen ergänzen einander. Beuys hatte gesehen, wo meine "Linie" liegt, wo mich meine Richtung hinführt. Das hatte er bei der Durchsicht meiner Arbeiten und Kleinskulpturen damals schon sehr deutlich wahrgenommen. Ich habe diesen Weg fortgesetzt.
Über diesen Weg, ich nenn ihn mal "das intensive Interesse am Leben", habe ich Beuys immer mehr verstanden und zu würdigen gelernt.
Im Oktober letzten Jahres konnten wir Münsteraner Einblicke in deine Kunst in einer Ausstellung in der Dominikanerkirche bekommen. Draußen vor der Kirche stand später dann noch für einige Monate
ein grauer unscheinbarer Beton-Stein.
! Stein,Foto
Was man dabei aber nicht vermutet hätte: dieser ist ein Puzzlestück eines weltweiten Projektes von dir. Er wartet praktisch auf seine Weiterreise.
Wohin soll´s gehen und was ist das für ein Welt-Projekt?
Das ist das Projekt mit dem Titel :"KUNSTWERK ERDE- Der Blaue Vulkan- Skulptur für eine Insel". Das habe ich bereits 1993 konzipiert. Die erste Ausstellung war in Buenos Aires, wo ich es im "Museo de Arte Moderno" zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt habe.
Es ist eine vulkanähnliche Skulptur, die auf einer Insel in Griechenland entstehen soll, an denen sich weltweit Menschen mit Steinen -, " Ring-Steine "- nenne ich sie,beteiligen. Insgesamt sind es 144 in roter Farbe, von denen jeder einzelne fast 2 Tonnen wiegt.
Und von diesen 144, die aber noch nicht alle hergestellt sind, hat sich Münster auch mit einem Stein beteiligt.
Am Hafen wird er aufgestellt,dort noch rot gestrichen. Initiiert wurde das vom Ausländerbeirat, auch unter Mitwirkung vom Oberbürgermeister Dr. Tillmann. Die Firma Oevermann ,hier aus Münster, finanzierte den Stein und will dafür sorgen, dass er später zur Insel nach Griechenland transportiert wird.
Steht die Insel denn schon fest und warum so ein Riesen-Projekt?
Die Insel in Griechenland steht noch nicht fest. Ursprünglich war eine andere Insel geplant, in einem anderen Land,was allerdings an Widerständen gescheitert ist.(Die Insel Lanzarote!)
Wir sind dabei, Kontakte herzustellen. Es ist auch einiges
in Bewegung würde ich sagen, aber darüber kann ich erst sprechen, wenn es konkreter ist.
Die 144 Ring-Steine sind gewissermaßen ein Symbol für die Weltgemeinschaft, für die Menschen, die sich aus verschiedensten Ländern an dem Projekt beteiligen.
Schulklassen und Sozialprojekte, Menschen,die sich zusammen tun, in Afrika, Argentinien, Deutschland, der Türkei und in vielen anderen Ländern, sie stellten diese Steine her.
Diese 144 Blöcke werden dann zu einem Ring von 72 m aneinander gestellt. Es wird ein 11 Meter hohes Bauwerk, 7 m unter der Erde, eine vulkanähnliche Skulptur mit 4 Zugängen aus allen Himmelsrichtungen. Im Innern befindet sich ein zehn Meter hoher Trichter, der mit Blattgold
belegt ist. Oben,auf 12 Trägern, "schwebt" ein großer Ring. Das Licht, die Sonne spielt hierbei eine besondere Rolle, die diese Skulptur erleuchtet.
Im Jahre 1972 hatte ich ein außergewöhnliches "Herz Sonnen-Erlebnis" , das kommt dort - eingeschrieben in 2 Bronzetafeln - zum Ausdruck.
Diese Skulptur ist:
EIN WERK,DAS SICH DEM HIMMEL UND DER ERDE ÖFFNET,
AUS SEINER MITTE,
DORT STEHT DER MENSCH,
DER EINZELNE,
IN EINEM GANZ BESONDEREN LICHT.
Ich glaube, in diesem Projekt zieht sich meine ganze Entwicklung zusammen - aus meinen Arbeiten zuvor, auch aus meiner, wenn ich sagen darf,"Weltsicht", die nicht nur diese materielle oder materialistische Seite zur Grundlage
hat, sondern sie ist vielmehr geistig geprägt.
Was war das für ein Erlebnis, magst du darüber genauer erzählen?
Dieses Erlebnis gehört auch zu früheren ,die ich als Kind schon hatte. Das spätere aber hat mich am stärksten geprägt! Es spiegelt sich in meiner Kunst,-in den schon genannten 2 Bronze Tafeln- , wieder.
Sie wurden in Basel vergoldet. Darin ist dieses Erlebnis, Ereignis festgehalten. Diese 2 Tafeln waren auch in der Universitätskirche / Dominikanerkirche zu sehen, in Münster.
! Fotos Kirche / Ausstellung
Ich saß an einem Schreibtisch vor einem großen Fenster, hatte ein Blatt vor mir,um irgendetwas aufzuzeichnen .
Die Sonne schien hinein. Und plötzlich! fand eine Kommunikation vom Herzen mit der "Sonne" statt.
Und diese Kommunikation, die ich später in der Inschrift der Tafeln als außergewöhnlich wunderschönes LIEBES-LICHT bezeichnete, denn -was mir in diesem Moment begegnete, das war eine Kommunikation vom Menschen mit der "Sonne", -also von meinem Herzen zur Sonne und
von der Sonne zum Herzen!
Das - und noch mehr!,(es war ein "Parallelprozeß",die Namen "Michael" und "Christus" werden genannt.),das habe ich in Worte gefaßt,eben diesen Tafeln beigegeben. Erst viele Jahre später, nachdem sozusagen der geistige Verdauungsprozess, der ganz sicher dazu gehörte, nachdem ich den, ich will nicht sagen hinter mir habe, der findet heute immer noch statt, aber dann hatte ich mich entschieden, ich gehe mit diesem Text und meinem Namen bewusst nach draußen.
Ich bin dann gewappnet- durch meine Vorarbeit -"nach vorne, nach draußen"- gegangen, weil ich meine, jetzt ist "die Zeit", seit ein paar Jahren dafür reifer vielleicht, das anzunehmen oder sich zumindest damit auseinanderzusetzen.
Einigen mir nahe stehenden Personen erzählte ich damals schon davon.
Auch Joseph Beuys.
Mit den Tafeln ,auf denen du dein Erlebnis festgehalten hast, hast du ja auch in einer Aktion im Jahr 2002 die "Documenta" in Kassel sozusagen "inoffiziell" eröffnet. In einer anderen Aktion bist du vom Ruhrgebiet bis in die Schweiz zu Fuß gelaufen.
Wie sind denn die Reaktionen von den Menschen auf deine Aktionen oder kann ich sagen ,Visionen, ganz besonders auch auf dein Erlebnis, von dem du gerade
erzählt hast?
Also, ich verstehe, dass Menschen, wenn sie es lesen, sich schwer damit tun. Wenn ich vorher, vor vielen Jahren ,so einen Text vorgesetzt bekommen hätte, hätte auch ich gedacht: Um Gottes Willen, was geht da vor?
Die Reaktionen gehen von Ablehnung bis hin zu positiven Äußerungen.
Während der Ausstellung ,hier in der Dominikanerkirche, gab es auch Menschen, die von sich aus auf mich zukamen und sagten:
"Sie haben mir völlig aus dem Herzen gesprochen", als sie die Inschrift der beiden Tafeln lasen. Ich habe nachgefragt, um auch sicher zu gehen, dass sie es ernst meinten:
"Ja, nur sie hätten nie Worte dafür gefunden."
Nun hattest du ja einige ungewöhnliche Aktionen, wie du eben schon erwähntest, wie z.B. die in der Erde begehbare Skulptur: "Luminata Alterna", wo du hinabgestiegen bist und deine Erfahrungen in Form eines Tagebuches festgehalten hast. Warum?
Ich hatte wirklich das tiefste Bedürfnis in die Erde hinein zu steigen, habe dann auch ganz abgeschlossen von der Außenwelt gelebt und habe meine Empfindungen im Tagebuch festgehalten.
Das war ein sehr wichtiger Schritt und danach fand eine Aktion auf einem Schiff im Atlantik statt. Dort hat sich der Kapitän Peter Kröplin mit seiner ganzen Besatzung beteiligt,dazu auch ein Künstler in Buenos Aires,Eduardo Sanguinetti- mit vielen Menschen, die vor Ort agierten.
Von dem Schiff aus wurden in der Mitte, -auf dem Weg von Hamburg nach Buenos Aires ,- Skulpturen von mir versenkt, die jetzt in 3700 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund liegen.
Das ist jetzt hier eine sehr komprimierte Version (lacht), denn es ist eine lange Geschichte. Mehr darüber gibt's auch auf meinen Internetseiten.
Eine andere Aktion ging ja auch in den Himmel, eine Flugaktion. Kannst du dir Kunst denn nicht auch im Kleinen vorstellen?
Ich hab auch ganz kleine Sachen, sicherlich. (lacht) Aber gerade diese Flugaktion mit dem Titel
"Eine Prise Roststaub übers Ruhrgebiet",
fand deshalb statt, weil hier unten im Ruhrgebiet die Türen für mich geschlossen waren. Ich hatte nirgendwo mehr die Möglichkeit, etwas auszustellen und dann hab ich mir gedacht:
"Na gut, lasst eure Türen zu!"
Ich habe den Roststaub, den ich seit Jahren von meinen Stahlskulpturen gesammelt hatte,in eine kleine Dose gepackt und bei dem Flug mitgenommen.
Und nachdem wir ein kleines "i" über das Ruhrgebiet flogen-
das kleine i aus dem Namen "IGADiM" , -
hab ich auf die Dächer diese Prise Roststaub gestreut.
Das war eine befreiende Aktion, wobei ich dachte:
"Laßt die Türen zu, ich komme von oben und streue euch was aufs Dach!"
Da der Roststaub ja von meinen Skulpturen stammte, war damit für mich auch der geistige Inhalt verbunden,nämlich all das, was die Skulpturen "in sich haben". Ich habe sozusagen meine Botschaft von oben nach unten mitgeteilt.
(schmunzelt)
Nun war es bei deinen Projekten ja nicht immer einfach. Es gab Widerstände, wie ich gelesen habe, die immer wieder deinen Weg kreuzten, sei es, Zusagen wurden rückgängig gemacht oder Genehmigungen nicht gegeben. Woran liegt das?
Das habe ich mich öfter gefragt. Eigentlich bin ich ein friedliebender Mensch. Nur, was vielleicht ungewöhnlich ist, wenn ich eine Ausstellung mache, oder etwas präsentieren will, möchte ich nicht, dass da mir irgendwelche Aussagen wegzensiert werden.
Es scheint so zu sein, dass sich viele Künstler das bieten lassen: "Das stellen wir aus," und: "Nein, das stellen wir nicht aus!" Aber ich ziehe dann meine Sache durch, wenn man so will. Das ist ja mein Recht. Da gibt es einige Beispiele in der Vergangenheit. Ich habe immer wieder die Erfahrung von Ablehnung, "geht nicht", "nein!" usw. gemacht.
Ich hab dann versucht, dass ich das durchbekam.
Manches ist mir geglückt, manches aber auch nicht.
Du sprichst auf deinen Internetseiten oft von "Verantwortung tragen - über das Leben hinaus."
Was genau meinst du damit?
Da bin ich überzeugt von, nicht nur durch meine Erlebnisse,sondern auch, dass nach diesem Leben das Leben in einer anderen Weise weitergeht. Also, das ist bei mir unumstößlich, das ist nicht eine Vermutung von 99 Prozent, sondern ich bin voll der Meinung und ganz tief ist es in mir, dass es nach dem Leben weitergeht. Und wenn wir hier Handlungen vollziehen,so haben die Folgen, das geht über dieses Leben hinaus.
Wo siehst du dich und die Menschen in der Zukunft?
Spontan fällt mir dazu ein: In einer anderen Weise wieder zusammen! Fällt mir gerade so ein. Sicherlich nicht "festgemacht" auf der Erde.
Bedeutet.?
Bedeutet auch, dass die Erde im Wandel ist, was ja auch die Physik (Wissenschaft) erkennt. Ohne geistigen "Background" aber findet garnichts statt!
Bist du ein revolutionärer Künstler?
Weiß ich nicht. Aber wahre Kunst ist immer revolutionär.
Wenn die Kunst nur das zu sagen hat, was wir schon alle wissen , wird es zu wenig sein. Wenn sie wirklich Kunst ist, eckt sie an. Sie wird auf Widerspruch stoßen, dessen bin ich mir sicher. Deswegen lege ich viele Äußerungen, auch, wenn sie persönlich gegen mich gerichtet sind, nicht auf die Goldwaage.
Wie geht's mit dem "Blauen Vulkan" weiter und stehen auch neue Projekte bei dir an?
Ja, mit dem "Blauen Vulkan" in Griechenland, das ist eben der Schwerpunkt.
Ich habe auch andere Aktionen geplant. Aber jetzt geht es hauptsächlich darum, Menschen in Griechenland zu finden, vielleicht auch von Deutschland aus, vielleicht auch jemanden für eine Schirmherrschaft zu gewinnen, der/die sich dahinter stellt. Das ist ja auch ein Angebot an die Griechen und könnte den Tourismus aktivieren,denn ganz sicher werden sich Menschen für dieses Projekt, an dem noch weltweit Menschen aktiv beteiligt sind,interessieren.
Steht die Insel fest,wird die Skulptur gebaut,werden sich viele dorthin bewegen. Zahlreiche Menschen, deren Namen ich kenne,( oder auch nicht ),sie möchten den Blauen Vulkan betreten ,im offenen Goldenen Trichter stehen,in der Skulptur,die Tag und Nacht geöffnet ist, der Erde, der Sonne,dem Mond und den Sternen zugewandt. Zu diesen Menschen gehöre ich auch!
Hinweis:
Die Skulptur:"KUNSTWERK ERDE-Der Blaue Vulkan"-
soll in Deutschland gebaut werden.